Dabei verwende ich entweder Pfad|Kombinieren oder Pfad|Vereinigen, um die Kurven eines einzelnen Worts zu einem einzigen Objekt zusammenzufügen. Das war bis hierhin recht klar, glaube ich. Aber jetzt ...
Zu viel Text: Idealerweise vektorisiere ich Handschrift mit einem einzelnen Scan, Autotrace und wenigen Filterschritten. *Wenn* das Ergebnis zufriedenstellt, kann ich (augenscheinlich) beide Funktionen Vereinigen oder Kombinieren verwenden und erreiche das gleiche:
Konturen, die separiert waren werden zu einer einzigen unter Einbeziehung eventuell versteckter Objekte im Hintergrund (Leerraum im Buchstaben ‘O’ zum Beispiel). Alles klar.
Wenn ich aber mehrere Scans brauche, weil ich anders kein vernünftiges Schriftbild herbekomme, reicht Pfad|Kombinieren manchmal nicht aus, und ich muss dann auch noch Pfad|Vereinigen ausführen. Damit erreiche ich mein Ziel und bekomme ein Wort, das ich verschieben, färben und verlinken kann.
Manchmal nicht, wenn die Konturen und Kurven einfach zu kompliziert waren. Da hilft nur neu schreiben, scannen, vektorisieren mit 1 Scan.
Ich möchte gerne deterministischer arbeiten und einfach verstehen, was Pfad|Kombinieren kann und was Pfad|Vereinigen anders macht. Die Theorie der beiden Funktionen ist mir klar: Kurven bleiben individuell erhalten oder nicht.
Da die Kurven eines Wortes initial separiert sein können, dürfte das Endergebnis in beiden Fällen so gut wie identisch sein.., es überlappt nichts. Nach mehreren Scans ist alles kompliziert und ich verstehe einfach nichts mehr.
Es sind mehrere Einflüsse zu erwähnen, zum Beispiel Farbnuancen im Original. Das ist extrem esoterisch, irgendwann.
Hier so ein eingescannter, vektorisierter und in Konturen zerlegter Text, der jetzt in Wörter verwandelt werden muss.
Zunächst sollte man wissen, dass Pfade eine Richtung haben, wie die links- und rechtsdrehende Milchsäure.
Packt man zwei gleich-drehende große+kleine Objekte übereinander und ruft Pfad->Kombinieren auf entsteht ein Loch - allerdings nur aus kosmetischen Gründen, da Inkscape "vermutet", dass dort ein Loch "erscheinen" soll. Und das macht Inkscape intern indem es das "Füll-Gesetz" (Fill-rule") auf "EvenOdd" setzt. Das ist deshalb "kosmetisch" weil eigentlich erwartet wird für Löcher in Objekten der Außenpfad die entgegengesetzte Richtung hat, als die inneren Formen, die die Löcher bilden; die sogenannte "nonzero" Fill-rule. Wenn der Fall der entgegengesetzten Richtungen beachtet wird hat Inkscape keinen Einfluss mehr mit der Fill-Rule entgegenzusteuern - und muss es ja auch nicht. Beim Pfad->Vereinigen werden die Lochobjekte einfach geschluckt und verschwinden. Vorausgesetzt die lochbildenden Objekte liegen über dem Rest kannst Du noch mit Pfad->Differenz etwas werden, wo die Löcher per Boolischer Operation vom Rest "abgezogen" werden, wie echtes Löcherbohren halt. In Deinem angehängten Beispiel ist also Pfad->Vereinigen genau die falsche Methode; die Loch-Objekte gehen für immer verloren. Während Pfad->Kombinieren alle Löcher zum Vorschein bringt.
Erstmal nur großes Dankeschön. Die Informationen sind präzise und wahrscheinlich die Fakten nachvollziehbar (für mich). Ich teste diese Annahme gegen meine eigenen Produkte und komme im Notfall darauf zurück. Die Differenz hatte ich glatt vergessen. Damit hatte ich ebenfalls bereits „Erfolg”, wusste aber auch nicht, warum.
Außerdem ist das genau die Art von Antwort, die ich mir gewünscht habe. Da ich bereits damit „arbeite” und auch akzeptable Resultate erziele, ist es nicht einfach, die eigentliche Wissenslücke zu beschreiben: Ich weiß eben nicht, was ich nicht weiß. ;)
Ich werde meine Zeichnungen so manipulieren, dass ich die von dir gelisteten Fälle nachstellen kann. Dass Pfade eine Richtung haben, hatte in meinen Augen bisher keine Bedeutung. Zack.
Enorm viele Edits wegen Format, Sprache etc.
Moin.
Mein stark limitierter Einsatz von Inkscape beschränkt sich auf die Vektorisierung von Handschrift.Dabei verwende ich entweder Pfad|Kombinieren oder Pfad|Vereinigen, um die Kurven eines einzelnen Worts zu einem einzigen Objekt zusammenzufügen. Das war bis hierhin recht klar, glaube ich. Aber jetzt ...
Zu viel Text: Idealerweise vektorisiere ich Handschrift mit einem einzelnen Scan, Autotrace und wenigen Filterschritten. *Wenn* das Ergebnis zufriedenstellt, kann ich (augenscheinlich) beide Funktionen Vereinigen oder Kombinieren verwenden und erreiche das gleiche: Konturen, die separiert waren werden zu einer einzigen unter Einbeziehung eventuell versteckter Objekte im Hintergrund (Leerraum im Buchstaben ‘O’ zum Beispiel). Alles klar.
Wenn ich aber mehrere Scans brauche, weil ich anders kein vernünftiges Schriftbild herbekomme, reicht Pfad|Kombinieren manchmal nicht aus, und ich muss dann auch noch Pfad|Vereinigen ausführen. Damit erreiche ich mein Ziel und bekomme ein Wort, das ich verschieben, färben und verlinken kann.
Manchmal nicht, wenn die Konturen und Kurven einfach zu kompliziert waren. Da hilft nur neu schreiben, scannen, vektorisieren mit 1 Scan.
Ich möchte gerne deterministischer arbeiten und einfach verstehen, was Pfad|Kombinieren kann und was Pfad|Vereinigen anders macht. Die Theorie der beiden Funktionen ist mir klar: Kurven bleiben individuell erhalten oder nicht.
Da die Kurven eines Wortes initial separiert sein können, dürfte das Endergebnis in beiden Fällen so gut wie identisch sein.., es überlappt nichts. Nach mehreren Scans ist alles kompliziert und ich verstehe einfach nichts mehr.
Es sind mehrere Einflüsse zu erwähnen, zum Beispiel Farbnuancen im Original. Das ist extrem esoterisch, irgendwann.
Hier so ein eingescannter, vektorisierter und in Konturen zerlegter Text, der jetzt in Wörter verwandelt werden muss.
Herzlichen Dank im Voraus.
Moin.
Zunächst sollte man wissen, dass Pfade eine Richtung haben, wie die links- und rechtsdrehende Milchsäure.
Packt man zwei gleich-drehende große+kleine Objekte übereinander und ruft Pfad->Kombinieren auf entsteht ein Loch - allerdings nur aus kosmetischen Gründen, da Inkscape "vermutet", dass dort ein Loch "erscheinen" soll. Und das macht Inkscape intern indem es das "Füll-Gesetz" (Fill-rule") auf "EvenOdd" setzt. Das ist deshalb "kosmetisch" weil eigentlich erwartet wird für Löcher in Objekten der Außenpfad die entgegengesetzte Richtung hat, als die inneren Formen, die die Löcher bilden; die sogenannte "nonzero" Fill-rule. Wenn der Fall der entgegengesetzten Richtungen beachtet wird hat Inkscape keinen Einfluss mehr mit der Fill-Rule entgegenzusteuern - und muss es ja auch nicht. Beim Pfad->Vereinigen werden die Lochobjekte einfach geschluckt und verschwinden. Vorausgesetzt die lochbildenden Objekte liegen über dem Rest kannst Du noch mit Pfad->Differenz etwas werden, wo die Löcher per Boolischer Operation vom Rest "abgezogen" werden, wie echtes Löcherbohren halt. In Deinem angehängten Beispiel ist also Pfad->Vereinigen genau die falsche Methode; die Loch-Objekte gehen für immer verloren. Während Pfad->Kombinieren alle Löcher zum Vorschein bringt.
Hoffentlich habe ich Dich nicht zu sehr verwirrt:
Zwei Sachen:
Erstmal nur großes Dankeschön. Die Informationen sind präzise und wahrscheinlich die Fakten nachvollziehbar (für mich). Ich teste diese Annahme gegen meine eigenen Produkte und komme im Notfall darauf zurück. Die Differenz hatte ich glatt vergessen. Damit hatte ich ebenfalls bereits „Erfolg”, wusste aber auch nicht, warum.
Außerdem ist das genau die Art von Antwort, die ich mir gewünscht habe. Da ich bereits damit „arbeite” und auch akzeptable Resultate erziele, ist es nicht einfach, die eigentliche Wissenslücke zu beschreiben: Ich weiß eben nicht, was ich nicht weiß. ;)
Ich werde meine Zeichnungen so manipulieren, dass ich die von dir gelisteten Fälle nachstellen kann. Dass Pfade eine Richtung haben, hatte in meinen Augen bisher keine Bedeutung. Zack.Cheerio und schönes Wochenende.