Inkscape.org
Support auf Deutsch Funktionen von Inkcut in Inkscape (Hobbyschneidplotter, Knoppix)?
  1. #1
    bmp18 bmp18 @bmp18
    *

    Hallo Zusammen,

    ich kann als Ehrenamtlicher in der Kinder- und Jugendarbeit verschiedene Hobbyschneidplotter (HSP) an verschiedenen Orten, an verschiedenen PC´s und mit verschiedenen OS nutzen. Daher wollte ich Inkcut mit Knoppix einsetzen, damit ich nur ein OS und eine Anwendersoftware für alle HSP habe. Inkcut deswegen, da es die Möglichkeit bietet, den Schneidverlauf vorher zu simulieren und laut Beschreibung HSP leichter einbinden soll. Ich hatte ein ähnliches Thema bereits im Knoppixforum angesprochen. Hiernach hatte ich versucht Inkcut auf Knoppix zu installieren, was aber nicht geklappt hat. Das Forum ist inzwischen leider down. Daher die Frage hier, ob es Funktionen wie die Simulation oder (vermeintlich?) leichteres Einbinden von HSP von Inkcut auch in Inkscape gibt? Inkcut zu installieren ist etwas schwierig. Inkscape ist in Knoppix bereits vorhanden, daher muß ich es nicht extra nachinstallieren. Dieses ist wichtig, da dort wo die HSP stehen, auch aus rechtlichen Gründen, nicht immer Internet vorhanden ist. Zudem soll es die Teilnehmer bei Bastelaktionen nicht unnötig ablenken.

    Wenn ich Knoppix persistent auf einem USB-Stick habe, kann ich auch ohne Internet, bei Problem mit alten PC´s(, die z. T. vor Ort sind,) die HSP mit Inkscape bereits gut nutzen, während WIN streikt. Sollte mir jemand ein deutsches Knoppix, Ubuntu oder MINT ISO mit Inkscape und Inkcut (und Cameo Treiber) für einen („wichtig“) persistierten USB-Stick (mit Overlay) zur Verfügung stellen können, habe ich auch nichts dagegen.

    Bis jetzt haben meine Versuche Ubuntu 23.X ohne Inkscape persistent auf einen Stick zu bekommen, noch nicht gefruchtet. Allerdings bin ich auch eher ein Computer Laie. Knoppix mit Inkscape klappt dagegen ohne Problem. Mit Inkscape 1.2 und Knoppix 9.3 kann ich, neben den HSP, zudem auch ältere Scanner, Graphiktabletts und Drucker, die ebenfalls vor Ort sind, nutzen, ohne großartige Problem bei der Installation zu haben, während diese funktionsfähigen Geräte nach Ansicht von MS entsorgt werden müßten. Diese bis zu 14 Jahre alte Technik reicht für unsere Arbeit vollkommen aus und ist somit auch nachhaltig.

    Alles Gute

    BmP

  2. #2
    Maren Hachmann Maren Hachmann @Moini

    Okay, die Frage ist also diese:

    Gibt es Funktionen wie die Simulation oder tatsächliches Plotten in Inkscape?

    Simulation: nein.

    Plotten: ja, über die Plotter-Erweiterung.

    Mehr weiß ich dazu leider nicht. Wir haben aber auch einen Forenteil, der sich ausschließlich damit befasst. Zwar auf Englisch, aber das geht ja vielleicht trotzdem?

  3. #3
    bmp18 bmp18 @bmp18

    Schade, daß es mit der Simulation nicht klapp.

    Dann muß ich halt indirekt eine Simulation durchführen, indem ich Ebene bzw. Objekte → Ebene und Objekte … öffne und die Pfade einzeln nacheinander anklicke. Oder ich nehme unter WIN RDWorks.

    Wobei, wenn ich mir Grafiken unter der inkscape.org/gallery/ anschaue, sind einzelne scheinbar auch animiert und der Aufbau der Grafiken erinnern mich an HTML, womit auch so etwas wie eine Animation erzeugt werden könnte. Da müßte es doch eine Funktion geben, mit der so etwas erstellt werden könnte.

    Wobei ich Simulation und Animation als ähnlich betrachte.

    Daß HSP mit Inkscape angesteuert werden können, habe ich bereits in verschiedene Antworten geschrieben, da ich es bereits gemacht habe. Ich hatte aber gehofft, daß es mit Inkcut einfacher sein könnte HSP anzusteuern und dabei sogar Cameo Geräte besser nutzbar seien. Aber gut (bzw. schlecht), muß ich nur mit Inkscape arbeiten. Das Zeichnen bzw. Erstellen von SVG-Dateien ist, so wie ich die Anleitungen im Netz verstehe, mit Inkscape ehe besser.

    Alles Gute

    BmP

  4. #4
    bianchifan bianchifan @bianchifan

    Bis jetzt haben meine Versuche Ubuntu 23.X ohne Inkscape persistent auf einen Stick zu bekommen, noch nicht gefruchtet.

    Das ist heutzutage eigentlich super easy:

    1. Du installierst (downloaden und in ein Verzeichnis Deiner Wahl entpacken) das Programm "Ventoy"

    2. Du beschicktst einen freien USB Slot mit einem Stick Deiner Wahl.

    3. Du wechselst in das Verzeichnis, wohin Du "Ventoy" entpackt hast und startest dort die GUI:

       VentoyGUI.i386  bzw.  VentoiGUI.x86_64  und installierst Ventoy auf dem Stick.

    4. Ist das geschehen, kannst Du soviele ISOs jeglicher Coleur auf den Stick packen, bis dieser voll ist.

     

    Der Rechner, auf welchem die ISO(s) gebootet werden sollen, muss selbstverständlich von USB booten können ;)

     

    Knoppix ist hoffnungslos veraltet, kann ich nicht empfehlen.

    Wenn Du Dich mit Snap-Ungetümen umgeben möchtest rate ich zu Linux Mint.

     

    Inkcut zu installieren ist etwas schwierig.

    ????

    Ich habe Inkcut schon länger nicht mehr genutzt, aber eigentlich sollte auf der Webseite ein aussagefähiges Tutorial vorhanden sein.

     

    Es ist mehr als 10 Jahre her, dass ich mir zuletzt ein individuelles  LInux zusammengestellt und auf einen Stick verfrachtet habe, ich müsste ich heute auch erst wieder erneut einlesen.

    Das Prinzip sollte aber das gleiche sein: Alles benötigte in einen Ordner und dessen Inhalt in eine ISO verfrachten.

    mkisofs ist Geschichte, aktuell ist dagegen AcetoneISO, ist bei mir zwar installiert, aber noch nicht zur Anwendung gekommen.

    Damit sollte sich eigentlich ein individuell komponiertes Linux zusammen mixen lassen.

     

    und dabei sogar Cameo Geräte besser nutzbar seien

    ???  ... Meinst Du Silhouette Plotter?

     

    Das Zeichnen bzw. Erstellen von SVG-Dateien ist, so wie ich die Anleitungen im Netz verstehe, mit Inkscape ehe besser

    Mir ist nicht bekannt, dass man mit Inkcut zeichnen könnte bzw. SVGs erstellen...

  5. #5
    bmp18 bmp18 @bmp18

    Ich habe den Versuch Ubuntu mit Ventoy auf einen Stick zu bekommen, unternommen. Dabei will Ubuntu aber immer wieder neu auf der Platte installieren oder aber testen. Ein normales Ubuntu kenne ich anders. Zudem muß ich Inkscape erst installieren. Wenn etwas ist und kein Internet vorhanden ist, ist dieses problematisch. Knoppix kommt jedes Jahr neu heraus und kann trotzdem alte Geräte nutzen; es ist also nicht veraltet. Zudem ist Knoppix einfacher auf einen Stick zu bekommen.

    Incut war früher als Plug-In einfach in Inkscape einzubauen. Seit Version 1.? ist es ein eigenständiges Programm auf Basis von Python und muß zusammen mit diesem installiert werden, was mir Probleme bereitet und in WIN (was parallel läuft) nicht klappt, trotz guter Anleitung im Internet.

    Für die Cameo Plotter von Silhouette werden für Open Source, also für Linux, besondere Treiber benötigt, die von Silhouette bereit gestellt werden. Dieses soll laut Anleitung von / in  Inkcut einfacher sein. Dieser wird in Inkscape Erweiterungen -> Exportieren als Silhouette Treiber extra aufgeführt. Da mir aber kein Gerät von Silhouette zur Verfügung steht, kann ich dazu nichts weiter sagen.

    Für das Zeichnen nutze ich Inkcape weil es, so wie ich aus den Anleitungen von Inkcut entnehmen kann, besser ist als Inkcut, mit dem seit V1.? auch SVG-Dateien erstellt werden können.

    BmP

     

  6. #6
    bianchifan bianchifan @bianchifan
    *

    Dabei will Ubuntu aber immer wieder neu auf der Platte installieren oder aber testen

    Wenn Du eine installationsfähige ISO auf einen Ventoy Stick ziehst und von dort aus Bootest, passiert genau das!

    Du kannst testen, sprich mit dem Live-System herum spielen, d.h. temporär im Hauptspeicher bzw. freiem Massenspeicher, mit allem Pipapo wie Progrogramme nach installieren e.t.c und nach dem Shutdown ist der ganze Spuk vorbei, sämtliche zuvor u.U. mühsam installierten Proggies sind futsch.

    Oder Du kannst direkt installieren und hast im Anschluss ein persistenes Ubuntu..., allerdings ohne Inkscape e.t.c. pp..

     

    Für ein individualiertes Überall-Ubuntu muss man sich zwingend sein System vorher zusammenstellen.Sofern man über keine tiefgehenden Systemkenntnisse verfügt, ist der zweite Weg, die Installation, zwingend.Man muss sich dafür aber eine eigene Partition erstellen bzw. frei schaufeln.Dort entfernt man all das, was man nicht benötigt und installiert die Programme, die man benötigt.

    Dieses System konfiguriert man so, wie man es vor Ort einsetzen möchte.
    Firefox, Firebirt & Co. kann man man z.B. auch entfernen ;), das gehtsehr einfach und komfortabel  mit Synaptic.
    Bei Mint ist Synaptic mit dabei, bei Ubuntu muss es evtl nach installiert werden oder Du musst den Snap Store nbemühen.

    Ich habe soeben eine Webseite gefunden wo das Procedere prima erläutert wird:

    LINUX-Live-KIt

     

    Incut war früher als Plug-In einfach in Inkscape einzubauen.

    Inkcut kenne ich erst seit ca. 2017, als ein Entwickler sich erneut der Sache angenommen hatte und mit Python 3 from scratch neu aufgezogen hatte.
    Es war zunächst eine reine Erweiterung mit externen Komponenten, aus denen recht schnell ein eigenständiges PRogramm entstanden ist. Ein Inkscape PlugIn gibt es aber nach wie vor, InkCut kann direkt aus Inkscape heraus gestartet werden.

    Inkcut hat zwei große Vorteile:

    1. Eine riesige Anzahl unterstützter Geräte, insbesondere aus dem Profibereich (Brother Spielzeug ist nicht dabei, auch Cricut nicht)

    2. Den Simulator

    Inkcut hat aber auch einen riesigen Nachteil:

    DAs SVG Format wird nicht vollumfänglich unterstützt, insbesondere wird das Sichtbarkeitsflag ignoriert.
    Es werden sämtliche Ebenen und Objekte geplottet, auch wenn als versteckt bzw. nicht sichtbar gekennzeichnet.

    Für die Installation wird nicht nur Python benötigt, sonder auch python-USb und PYPI.

    Für die Cameo Plotter von Silhouette werden für Open Source, also für Linux, besondere Treiber benötigt, die von Silhouette bereit gestellt werden.

    Das ist so nicht richtig, es hat noch nie wirklichen Open Source Support von Silhouette gegeben.

    Kurz nach Erscheinen des ersten Cameo gab es diverse Kontaktversuche mit der Bitte um Unterlagen, es gab sogar die Zusage, alle nötige Dokumentation bereit zu stellen. Allerdings wurde diese Zusage von höherer Stelle einkassiert, schließlich ist das Silhouette Studio eine weitere Einnahmequelle...

    Im Fablab Nürnberg gab es einige, die das Protokoll mitels Reverse Engineering größtenteils entschlüsselt haben, davon hat u.a. auch der Inkcut Entwickler profitiert.

    Von diesem Fablab gibt es eine Inkscape Erweiterung, die nach wie vor weiter entwickelt wird: Inkscape-Silhouette

  7. #7
    bmp18 bmp18 @bmp18

    Die Info mit dem Link für ein persistentes Ubuntu klinkt ganz gut, danke. Allerdings hört es sich für mich als Laie etwas komplex an. Mit Rufus oder balenaEtcher habe ich ebenfalls ein persistentes Ubuntu erhalten, allerdings mit dem erwähntem Problem. Dazu müßte ich danach dann ins Internet, um Inkscape zu installieren. Dabei würde ich aber das neueste Inkscape 1.3 erhalten, was einen Bug beim Plotten haben soll. Müßte ich dann daher als Laie ein Downgrade vollführen??

    Da war es sogar einfacher mit einem älteren HASLEO WinToUSB ein WIN 10 22H2 persistent auf einen USB-Stick zu bekommen. Nach gefühlten fünf Stunden zur Installieren von WIN 10 brauchte ich nur noch ein portables Inkscape meiner Wahl auf den Stick schieben. Dieses war einfacher.

    Ich habe es aber mit älteren Geräten zu tun, die WIN 10 nicht mag. Es geht um einen älteren Refine EH 360 mit COM-Anschluß, Durchmesser des Messerhalters 14 mm, einem neueren Refine EH 360 und einem Vevore KH 720, beide mit je eienm COM- und einem durchgeschliffenen COM-Port als USB, also ein eingebauter COM zu USB-Adapter, Durchmesser des Messerhalters 12 mm sowie zwei Brother Hobbyschneidplotter (HSP) der CM Serie, beides standalone Geräte, d. h. keine Computer in der Nähe. Diese werden nur von einem USB-Stick mit SVG-Dateien gefüttert.

    Auch wenn Knoppix inzwischen tatsächlich älter ist, brauche ich nur eine DVD ins Laufwerk schieben, Knoppix booten und mit wenigen Klicks bekomme ich ein persistentes Knoppix 9.3 mit Overlay. Damit kann ich die Brother Geräte füttern, das Inkscape ist ohne Bug. Die SVG-Dateien, die mit Inkscape, auch auf WIN Rechnern, erstellt wurden, können zudem auf dem Stick gespeichert werden und die Brother-Geräte erkennen diese.

    Damit will ich nichts gegen Ubuntu, Mint und Co sagen. Ich nutze sie ebenfalls, aber ich muß auch daran denke, wie es einfacher ist ältere Geräte von Laien (bewußt) ohne Internet zu nutzen.

    Noch zum Verständnis, SVG-Dateien sind sehr sehr klein. Meine sind gerade ein mal um die 10 KB bis max. 100 KB groß. Ein HSP hat bzw. benötigt daher nur geringe Arbeitsspeicher im MB-Bereich. Zum Vergleich 1 MB sind ungefähr 1000 KB, 1 GB sind ungefähr 1000 MB, 1 TB sind ungefähr 1000 GB. Neuere Rechner haben bis 256 GB Arbeitsspeicher und eine 1 TB große Festplatte. USB-Sticks 3.0 gibt es Standard mäßig ab 16 GB. Für Knoppix 9.3 inklusive Inkscape 1.2 und meinen SVG-Dateien reicht ein 8 GB großer Stick. WIN 10 hat auf einem Stick unter 32 GB nicht richtig gearbeitet.

    Auf ihrer alten Website von 2023 stellte Silhouette noch die erwähnten freien Treiber mit einem Verweis als Download für Inkscape bereit.

    BmP

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